5.12.9.6. Steckeranschlüsse CNS_CP|4|8

Diese Anschlussart zeichnet sich durch verschiedene Faktoren aus:

  1. Hierarchischer Aufbau mit dem Anfügepunkt des Steckers und seiner Klassifikation selbst und unabhängigen Anfügepunkten und Klassifikationen der untergeordneten Pins ???

  2. Notwendigkeit dem Stecker ein Gender (weiblich, männlich, gemischt) zuzuordnen

  3. In der Regel sind bei Steckern die einzelnen Leiter nicht nach außen zugänglich. Daraus ergibt sich häufig die Möglichkeit den Stecker mit unterschiedlichen Detaillierungstiefen zu modellieren und insbesondere die einzelnen Pins zu ignorieren.

  4. Stecker gibt es für jede Engineering-Domäne (elektrisch, optisch, hydraulisch, pneumatisch, etc.)

Im Folgenden werden für Stecker aus diesen unterschiedlichen Domänen Beispiele vorgestellt:

Typische Vertreter aus den Domänen Elektrik , Optik, Hydraulik, Pneumatik

Typische Vertreter aus den Domänen Elektrik , Optik, Hydraulik, Pneumatik

Beispiele für Modellierungsgrad in Abhängigkeit vom Engineering

Ein typischer Stecker, den der Kunde selbst verdrahten muss.

Ein typischer Stecker, den der Kunde selbst verdrahten muss.

Das obige Bild zeigt einen Stecker, der an der Vorderseite ein typisches 8-poliges Steckergesicht zeigt, an der Hinterseite jedoch einzeln mit 8 Leitungen verdrahtet werden muss. Beachte: Dieser Stecker hat 16 Anschlüsse, hinten 8 und vorne 8. In diesem Fall sind die einzelnen Pins des Steckers von Relevanz. In der Folge erhalten wir im Schaltplan in der Regel Symbole folgender Art:

Eine mögliche Darstellung des Steckers im Schaltplan

Eine mögliche Darstellung des Steckers im Schaltplan

Das obige Bild zeigt ein Gerät mit einzelnen Steckern; für den Ingenieur besteht in der Regel keine Notwendigkeit in diesem Fall einzelne Leitungen zu berücksichtigen. Das Schaltbild fußt dementsprechend auf einem höheren Abstrahierungsgrad, bei dem die einzelnen Stecker wie einzelne Terminals behandelt werden.

Phoenix Contact Switch, bei dem ausschließlich Steckeranschlüsse nach außen gelegt sind.

Phoenix Contact Switch, bei dem ausschließlich Steckeranschlüsse nach außen gelegt sind.

Schaltbild; allein Steckeranschlüsse sind nach außen gelegt und werden wie einfache Terminals behandelt.

Schaltbild; allein Steckeranschlüsse sind nach außen gelegt und werden wie einfache Terminals behandelt.

Wie oben gezeigt beschreiben Steckeranschlüsse im Allgemeinen eine hierarchische Datenstruktur, wobei dem Stecker selbst die einzelnen Terminals/Elemente untergeordnet werden können. Im Rahmen der CNS-Klassifikation ergibt sich daraus die Notwendigkeit eine weitere CP-Klasse einzuführen. Dies wird erreicht durch CNS_CP|4|14 Plug connection terminal/element.

Diese beiden Klassen haben folgende Attribute: (in voller Analogie zu den ECLASS-Advanced-Definitionen)